Was ist besser: Newsletter über die eigene Website oder über einen professionellen Anbieter versenden?
Der Einsatz von Newslettern ist nach wie vor ein wirkungsvolles Tool, um mit Kunden und Interessenten in Kontakt zu bleiben und diese über Neuigkeiten, Angebote und andere relevante Informationen zu informieren und Neukunden zu gewinnen.
Eine aktuelle Frage einer Kundin zur Umsetzung des Newsletterversands war:
Wie soll ich den Newsletter am besten versenden?
Zwei gängige Optionen sind die Nutzung eines Plugins auf dem eigenen Server oder die Beauftragung eines externen Anbieters.
In diesem Blog+ Beitrag beleuchte ich die Vor- und Nachteile beider Methoden, um Ihnen die Entscheidung zu erleichtern, welche Variante am besten zu Ihren Bedürfnissen passt.
Am Ende gibt es mein Fazit und auch konkrete Empfehlungen für Newsletter-Plugins und externe Newsletter-Anbieter.
1. Newsletter-Versand mit Plugin auf dem eigenen Server
Bei der Plugin-Lösung werden alle Aufgaben rund um den Newsletter im eigenen CMS – zum Beispiel WordPress, Typo3 doer Contao – ausgeführt. Die Mails werden im Backend erstellt und können dann auch über den eigenen Server verschickt werden.
Vorteile:
+ Kostenkontrolle: Sie zahlen lediglich für Ihr Webhosting, zusätzliche Kosten für den Newsletter-Versand fallen in der Regel nicht an. Ausnahme: Sie haben mehr als 1.000 Abonnenten
+ Datenschutz: Alle Abonnentendaten befinden sich auf Ihrem Server, Sie behalten die volle Kontrolle über den Datenschutz.
+Flexibilität: Sie haben die volle Kontrolle über die Gestaltung und den Versand Ihrer Newsletter und können diese individuell an Ihre Bedürfnisse anpassen. Die Anmeldung kann einfach in die Website integriert werden.
+ Automation: Blogbeiträge können automatisch nach der Veröffentlichung versendet werden. Content-Inhalte der Website (zum Beispiel ein Blogtitel oder Bilder können mit einem Klick eingefügt werden.
Nachteile:
– Technische Anforderungen: Die Einrichtung und Wartung eines Newsletter-Plugins erfordert etwas technisches Wissen (oder die Betreuung durch eine Webdesign-Agentur). Die Wartung muss regelmäßig erfolgen, um eine optimale Sicherheit zu gewährleisten.
– Limitierter Funktionsumfang: Bei einer hohen Zahl an Abonnenten oder dem Wunsch nach speziellen Funktionen werden die Plugins kostenpflichtig.
– Versandleistung: Die Zustellbarkeit von Newslettern kann durch die Reputation der IP-Adresse auf Shared-Hosting Servern und die Einstellungen des Servers beeinträchtigt werden. Größere Provider sind da anfälliger als kleinere, da die kleineren meist besser individuell anpassbar sind und bei Problemen mit der IP-Adresse diese zum Beispiel schneller von SPAM-Listen entfernt werden kann.
2. Newsletter-Versand über einen externen Anbieter
Vorteile:
+ Komfort: Externe Anbieter kümmern sich um die gesamte technische Infrastruktur und den Versand der Newsletter. Sie müssen sich um nichts weiter kümmern.
+ Expertise: Externe Anbieter verfügen über viel Know-how im Bereich E-Mail-Marketing und bieten Funktionen wie z.B. Automatisierungen, A/B-Testing und Reporting.
+ Skalierbarkeit: Externe Anbieter sind skalierbar und können auch große Abonnentenlisten problemlos handhaben.
+ Hohe Zustellraten: Externe Anbieter verfügen über eine gute Reputation und hohe Zustellraten.
+ Updates: Externe Anbieter kümmern sich um Backups, achten auf Datenssicherheit und (zumindest die in Europa angesiedelten) unterstützen bei der Einhaltung der rechtlichen Vorgaben.
Nachteile:
– Kosten: Externe Anbieter berechnen monatliche oder volumenbasierte Gebühren.
– Geringere Kontrolle: Sie haben weniger Kontrolle über die Gestaltung und den Versand Ihrer Newsletter.
– Abhängigkeit: Sie sind von einem externen Anbieter abhängig und können den Service nicht beliebig wechseln.
Fazit
Die Wahl zwischen dem Newsletter-Versand mit Plugin und externem Anbieter hängt von Ihren individuellen Bedürfnissen und Anforderungen ab.
Unternehmen mit geringem Abonnentenvolumen und technischem Know-how oder guter Unterstützung einer betreuenden Agentur können mit einem Plugin auf dem eigenen Server gut fahren.
Unternehmen mit hohem Abonnentenvolumen, die Wert auf Komfort, Skalierbarkeit, hohe Zustellraten und rechtliche Sicherheit legen, sollten einen externen Anbieter in Betracht ziehen.
Zusätzliche Ressourcen:
Gute kostenlose Newsletter-Plugins:
Mailpoet (Mein Favorit)
The Newsletter Plugin
Externe DRGVO-konforme Newsletter-Anbieter:
Brevo (ehemals Sendinblue)
Rapidmail
Cleverreach